Finde deinen Billigflug

Stockholm – Entspannt in einer der schönsten Städte Europas urlauben

Meine Urlaubsreise nach Stockholm beginnt in Berlin und fand auch hier eine Woche später ihr Ende.

In der Zeit vom 06. bis 11. August 2012 verbrachte ich in der Hauptstadt Schwedens. Zunächst möchte ich vorwegnehmen, dass ein Urlaub in Stockholm nicht mit einem Trip nach Madrid, London oder andere europäische Hauptstädte zu vergleichen ist. Trotz des Großstadtfeelings und der zahlreichen Baustellen hat sich Stockholm seine Gelassenheit bewahrt. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn Berlin zählt ganz und gar nicht zu den Hauptstädten, in denen es ruhig und entspannt zugeht - hier kann es alles gar nicht schnell genug gehen und somit war der Erholungseffekt in Stockholm trotz Sightseeing und Hauptstadturlaub auf jeden Fall gegeben.

Die Reiseplanung - günstig Übernachten in einer verdammt teuren Stadt

Die Flugbuchung

Meine Unterkunft sowie den Flug nach Stockholm habe ich über das Internet gebucht. Hierbei habe ich mich zunächst direkt auf der Homepage von Airberlin erkundigt. Obwohl ich mit den Preisen ganz zufrieden war, wollte ich mich nicht auf das erste Angebot einlassen und habe noch ein paar Vergleichsseiten zur Hilfe gezogen und mein Reisevorhaben in diverse Flug- oder Reisesuchmaschinen eingegeben. Leider war es mir beruflich nicht möglich, flexibel meinen Urlaub zu nehmen und aus diesem Grund blieb mir keine große Wahl, also beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt oder an anderen Wochentagen zu fliegen. Am Ende habe ich meine Reise bei Opodo gebucht. Hier erschien Airberlin als zweitgünstigster Anbieter, aber die Flüge mit der Lufthansa waren 9,00 Euro günstiger und die Flugzeiten haben mir außerdem besser gefallen, denn somit konnte ich am gleichen Tag früher hin und am Abreisetag später zurückfliegen und ein paar Stunden länger die Stadt genießen. Außerdem habe ich im Internet einen aktuellen Opodo Gutschein entdeckt (wer schon mal einen Gutschein gesucht hat, weiß was ich mit "aktuell" meine, denn häufig gelten die Konditionen nicht für die eigene Buchung oder der Gutschein ist bereits nicht mehr gültig). Mit dem konnte ich zusätzlich 10 Prozent sparen und lag somit bei einem Flugpreis von 147,36 Euro.

Das Hotel

Für meine Übernachtung habe ich mich für ein etwas ungewöhnliches Hotel entschieden. Ich habe in Langholmen, einem ehemaligen Gefängnis, geschlafen. Das klingt im ersten Moment skurril, hat sich aber als günstige und empfehlenswerte Unterkunft rausgestellt. Die Unterkunft habe ich online über die Informationsseite von Langholmen gebucht. Hierbei ist anzumerken, dass die Seite zwar in deutsch ist, aber die Buchungsanfrage in englisch vorgenommen werden muss. Bezahlt habe ich die Unterkunft vor Ort. Das Hotel liegt mitten in der Stadt und hat somit eine sehr ideale Lage. Ein Supermarkt sowie die U-Bahn sind direkt in der Nähe. Für ein Zweibettzimmer, dass ich mir mit meiner Freundin geteilt habe, hat mich die Nacht 30,00 Euro ohne Frühstück gekostet. Bei den Zimmern handelt es sich um umgebaute Gefängniszellen. Eine Zelle zum Schlafen war direkt mit einer anderen Zelle verbunden, die als Badezimmer umgebaut war. Für eine Woche Stockholm war die Unterbringung genau richtig, denn eigentlich braucht man ja nur einen bequemen und sauberen Schlafplatz.

Die Ausflüge

Zu den Sehenswürdigkeiten, die ich bei meinem Aufenthalt in jedem Fall sehen wollte, zählten die Wachablösung vorm Schloss, das Vasa Museum und Vimmerby, die Geburtsstadt von Astrid Lindgren. Außerdem gehört natürlich eine Stadtrundfahrt dazu. Die hat für einen Tag mit dem Hop-on Hop-off Bus ca. 30,00 Euro gekostet. Für diese Unternehmung haben wir einen ganzen Tag eingeplant, denn nur dann lohnt sich der Preis auch. Der gleiche Veranstalter bietet auch eine Tour mit dem Boot, aber dieses fährt weniger Stationen an. Außerdem muss man sich vorher gut überlegen, was man bevorzugt sehen will, denn die Busse haben unterschiedliche Farben und fahren verschiedene Strecken. Die weiteren Highlights waren:

Die Wachablösung: Die Wachablösung beginnt täglich um 12.15 Uhr am Schloss. Hier ist es aber empfehlenswert deutlich früher da zu sein, denn der Andrang war ziemlich groß und wenn man etwas sehen will, sollte man eine gute halbe Stunde früher dort sein. Meiner Meinung nach gehört das bei einem Besuch in Stockholm dazu. Auch wenn es zwischenzeitlich an eine Werbeveranstaltung für einen Besuch im Schloss erinnerte. Insgesamt war die gesamte Veranstaltung, wenn auch mit militärischem Inhalt, sehr an den Touristen orientiert. Am Ende spielte der Marinechor ein Medley der größten Abba-Songs, aber das muss man auch mal miterlebt haben.

Das Vasa Museum: Das Vasa Museum ist sehr beeindruckend. Es handelt sich dabei um ein Schiff, das bereits bei der Jungfernfahrt gesunken ist. Dieses wurde geborgen und der Originalzustand erneut hergestellt. Das Schiff befindet sich in einer riesigen Halle. Um das Schiff führt eine Ausstellung zu der Geschichte und über das Leben auf dem Schiff in mehreren Etagen herum.

Vimmerby: Obwohl die Zeit in Stockholm schon eng besessen war, habe ich mich an einem Tag auf den Weg nach Vimmerby gemacht, weil ich als großer Pipi-Fan einmal die Atmosphäre dort erleben wollte und mich besonders auf die Ausstellung und das Elternhaus Astrid Lindgrens gefreut habe. Pro Strecke mussten wir ca. 300 Kilometer fahren. Hierfür hatten wir uns einen Leihwagen genommen. Auch wenn die Strecke ziemlich weit war, ist es mit dem Auto machbar. Wir haben uns außerdem noch Bullerby und den Hof angesehen, der Schauplatz für die Michel-Filme war. An diesen Schauplätzen taucht man wirklich in diese Welt ein und wird in die Kindheit zurückversetzt.

Des Weiteren haben wir uns natürlich in Stockholm in der Innenstadt umgesehen und sind durch die zahlreichen Gassen geschlendert. Nach fast einer Woche ging es dann wieder mit der Lufthansa zurück nach Berlin. Aufgrund der hohen Kosten in Stockholm, speziell für Lebensmittel, sollte man sich darauf einstellen, dass man entweder einen hohen Preis für ein Gericht im Restaurant bezahlt oder sich sehr einfach aus der Kaufhalle ernährt. Wir waren nur abends essen und haben uns zum Frühstück und Mittag eigenständig versorgt.

Urlaubsfazit:

Ich habe ganz fest geplant, Stockholm in nächster Zeit erneut zu besuchen. Die Stadt bietet so viele Unternehmungsmöglichkeiten, dass man trotz einer Woche Aufenthalt auch bei einem erneuten Besuch genug zu sehen bekommt. Wer auf etwas Luxus verzichten kann und nicht zu jeder Mahlzeit in einem Restaurant essen gehen muss, kann in Stockholm Urlaub zum guten Preis machen.

Foto: Redaktion

Nachricht vom 14.08.2012