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Kozhikode

Kozhikode hat etwa 450.000 Einwohner und liegt an der Malabarküste im indischen Bundesstaat Kerala. Kozhikode ist zugleich die Hauptstadt des Distriktes Kozhikode.
Kozhikode liegt an der Küste des Arabischen Meeres und ist etwa 150 Kilometer von Kochi und etwa 280 Kilometer von Bangalore entfernt.

Das Klima in Kozhikode ist als tropisch zu bezeichnen; wegen der direkten Lage zum Meer, schwanken die Temperaturen nur geringfügig; das Jahresmittel erreicht etwa 28 °C. Ein Besuch dieser Region eignet sich jedoch eher in den Wintermonaten Oktober bis Februar, da dann die Temperaturen nur unwesentlich absinken, dafür aber der Monsun, der von Juni bis August dauert, bereits zum größten Teil überstanden ist.
Geschichtlich betrachtet gehen die Wurzeln der Stadt bis in das 13. Jahrhundert zurück. Arabische Händler ließen sich damals dort nieder und nannten die Stadt Kalikat, was später von den Engländern zu Calicut anglisiert wurde.
Aufgrund ihrer exponierten Lage diente Khozikode schon früh in der Geschichte als Schnittpunkt zwischen China und Arabien, sodass die Stadt im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung erlangte und schließlich zu einem wichtigen Handels- und Machtzentrum avancierte.
Letztendlich endete die Herrschaft der Zamorine endgültig mit der Herrschaft der Briten, die die Stadt kolonialisierten. Erst 1947 entledigte sich die Stadt dieses Status und schloss sich der Unabhängigkeit Indiens an.
Von den Sehenswürdigkeiten des alten Kozhikode ist bis heute leider nicht mehr viel übrig geblieben; jedoch spiegelt sich nach wie vor die wichtige Bedeutung der religiösen Vielfalt in den zahlreichen Tempeln, Moscheen und Kirchen wieder.
Sehenswert sind in diesem Zuge vor allem der Tira-Tempel und die Kuttichira-Moschee.
Das Herz der Stadt ist der Mananchira-Platz, der einst den Innenhof eines Palastes der Zamorine darstellte. Heute befinden sich dort u.a. ein Park, das Rathaus und eine eindrucksvolle Bibliothek.