Khartoum – Der Elefantenrüssel
Khartoum, das im deutschen auch Khartum genannt wird, ist die Hauptstadt der Republik Sudan.
Khartum liegt im Bundesstaat al-Chartum und hat rund 2,2 Millionen Einwohner im Stadtgebiet und über 8 Millionen Einwohner in der Region Khartum.
Khartum liegt im Bundesstaat al-Chartum am Zusammenfluss des Weißen Nils mit dem Blauen Nil.
Geschichtlich gesehen wurde die Stadt dabei etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Ägyptern unter Mehemed Ali als Militärlager gegründet.
Durch den Handel mit den fremden Besatzern siedelten sich aber auch rasch Einheimische an.
Nachdem schließlich das Handelszentrum Schandi endgültig endete, konzentrierte sich der Handel komplett auf Khartum, das nun den gesamten Handel mit Elfenbein, Gummi, Straußenfedern und Sklaven aus Zentralafrika mit dem Roten Meer vermittelte.
Zur Hauptstadt des Sudans wurde Khartum aber erst unter Ismail Pascha im 20. Jahrhundert.
Während der Unruhen in Tschad, Äthiopien und Uganda in den 1970er und 1980er Jahren war Khartum Ziel von hundert-tausenden Flüchtlingen, die zu einer wahren Einwandererschwemme führten und die Bevölkerungszahlen enorm in die Höhe trieben.
In diesem Zuge entstanden leider auch viele Slums mit einem Bevölkerungsteil der, abgeschnitten vom reichen Stadtzentrum, in schlimmsten Verhältnissen leben muss.
Dennoch konzentriert man sich vor allem auf die Erhaltung des Stadtzentrums und auf die Pflege der Statussymbole der Stadt zu denen vor allem die Große Moschee von Khartum und der Präsidentenpalast zählen.
Auch die Nile Street, die gesäumt ist mit Eselsfeigenbäumen, der arabische Markt Suq Arabi im Zentrum der Stadt, sowie der Botanische Garten und das Nationalmuseum Sudans liegn allesamt im Stadtzentrum und trennen strikt das reiche Khartum von den Slums der Einwanderer.