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Rio de Janeiro – Süßes Leben am Zuckerhut

Fußball, Samba und Karneval sind die ersten Assoziationen, die sich den meisten Menschen bei der Nennung der brasilianischen Metropole aufdrängen. Und das auch nicht zu unrecht. Der Spitzname des brasilianischen Fußballstadions bringt es schließlich auf den Punkt: Templo de Futebol. Und wer hat noch nie die schönen bunten Kostüme im Fernsehen gesehen, wenn Rio de Janeiro seinen berühmten Karneval feiert?

Natürlich darf Rios bekanntester Strand, die Copa Cabana, bei keinem Besuch fehlen. Schließlich gibt es hier immer etwas zu sehen, sei es der für Rio berühmte Körperkult oder einfach der Sonnenuntergang am Strand. Aber weder die Copa Cabana noch Rios zweitberühmtester Strand Ipanema sind die einzigen Sehenswürdigkeiten, die Rio de Janeiro zu bieten hat. Natürlich gehören die Christusfigur und der Zuckerhut zu jedem Fotomotiv für das Urlaubsalbum dazu. Dennoch sollte man auch den Aufstieg zum Corcovado, dem Wahrzeichen der Stadt mit der Christusfigur, wagen. Denn von hier aus bietet sich einem eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und die Bucht.

Auch wenn Karneval und Samba den Klischees von Rio entsprechen, ist es nicht zu leugnen, dass das Nachtleben in Rio de Janeiro auch außerhalb der Karnevalssaison viel zu bieten hat. Rio ist in der homosexuellen Partyszene schon lange kein Geheimtipp mehr. Vor allem Urlauber aus den USA haben das Nachtleben in Rio für sich entdeckt.

Abseits des Trubels rund um die Strände und Bars bietet Rio de Janeiro eine weitere Attraktion. Sie bietet das größte innerstädtische Waldgebiet der Welt. Der Tijuca-Wald ist ein Regenwald, der 1961 zum Nationalpark erklärt wurde. Hätte im 19. Jahrhundert nicht der brasilianische Kaiser Dom Pedro II die Wiederaufforstung des Gebietes angeordnet, so wäre Rio de Janeiro um eine Attraktion ärmer. Der ursprüngliche Regenwald, mit seiner einzigartigen Flora wurde nämlich wegen des Kaffeeanbaus gerodet. Dies jedoch hatte zur Folge, dass die Trinkwasserversorgung aufgrund des intensiven Anbaus und der damit zusammenhängenden Wüstenbildung gefährdet war. Die Wiederaufforstung jedoch konnte nicht die verlorengegenagenen ursprünglichen Pflanzenarten wieder beschaffen. Und so ist zwar der neue Regenwald an seiner alten Stelle, die ursprünglichen Pflanzenarten jedoch nicht mehr vorhanden. Dennoch lohnt sich eine Tour durch das größte innerstädtische Waldgebiet, denn hier ist mit dem Pico da Tijuca Rios höchster Punkt.
Sehenswürdigkeiten

• Copacabana
• Ipanema
• Corcovado
• Tijuca-Wald