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Tipps für eine angenehme Flugreise

Gefährliche Thrombose
"Ein gewisses Risiko für Thrombose besteht für alle, die längere Zeit bewegungslos sitzen", so Burkhard Rieke vom Centrum für Reisemedizin. "Für unterschiedliche Risikogruppen empfehlen wir unterschiedliche Maßnahmen." Thrombose ist auf der Flugreise nicht nur ein Risiko bei genetischer Veranlagung. Eingepfercht in engen Sitzreihen ohne Bewegung und der niedrige Kabinendruck können für das gefürchtete Blutgerinnsel in den Venen - insbesondere den unteren Beinvenen - führen. "Normale" Reisende sollten dabei für mindestens 100 bis 150 Milliliter Getränke pro Flugstunde sorgen, "Alkohol und Kaffee zählt da nicht", so Rieke. Der einfache Trick gegen die dicken Beine ist auch Bewegung: Regelmäßig auf dem Gang auf und ab gehen, Schuhe ausziehen und die Füße strecken und wippen. Risikopatienten sollten darüber hinaus Thrombosestrümpfe anziehen, sehr gefährdete Gruppen sogar eine Thrombosespritze setzen. "Die Einteilung in die jeweiligen Risikogruppen übernimmt der sachkundige Arzt", sagt Rieke. Zu unterschätzen ist die Gefahr auf gar keinen Fall: Die Thrombose in den Beinvenen ist sehr gefährlich, kann zu einer Lungenembolie und sogar zum Tod führen.

Müdigkeit durch den Jet-Lag
Bei der Reise durch mehrere Zeitzonen gerät der Rhythmus durcheinander. Reist der Urlauber mit der Zeit, dann überwindet er die Zeitzonen einfacher. Gegen die Zeit ist es anstrengender: "Der Jet-Lag ist wie ein Montagmorgengefühl", beschreibt der Reisemediziner Burkhard Rieke. "Die innere Uhr muss sich erst synchronisieren." Dabei schafft sie nur etwa zwei Stunden Zeitunterschied pro Tag. Ein Tipp gegen Jet-Lag: Schon vor und während der Reise den eigenen Rhythmus konsequent an den Tageszeiten des Zielortes ausrichten, "möglichst rigoros den dortigen Lichttakt einhalten", so Rieke.

Tipps gegen Druckempfindlichkeit, trockenen Hals und Übelkeit
Gähnen und Schlucken ist der beste Tipp gegen Druck, Babys sollten nuckeln. "Besonders empfindliche Urlauber können darüber hinaus mit Nasentropfen die Schwellungen in der Nase mindern und somit den Druckausgleich erleichtern", rät Rieke. Gegen den ausgetrockneten Hals hilft am besten reichlich Wasser - und eventuell auch ein Spray, welches die Nasen andauernd feucht hält. Der erste Tipp gegen Reiseübelkeit ist gesunde Ernährung, kein Alkohol, kein Nikotin und kein Koffein. "Über den Flügeln reist es sich hier für Anfällige am besten", bemerkt Rieke.