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Reisegepäckversicherung

Reisegepäckversicherungen sollen den Verlust oder die Beschädigung des Reisegepäcks ersetzen. Das hört sich gut an und man könnte meinen, jeder sollte so eine Police an Bord haben. Doch gerade die Reisegepäckversicherung zählt zu jenen Versicherungen, die zwar Geld kosten, am Ende aber äußerst selten bei einem Schaden einspringen. Den Geschädigten werfen die Gesellschaften nämlich oft vor, fahrlässig gehandelt zu haben, berichtet der Bund der Versicherten.

Dies gelte vor allem bei Diebstahl und Beraubung, "sonst wäre der Schaden ja nicht passiert!", sei das Argument der Assekuranz. Einen Koffer darf man nicht neben sich stellen, sondern er muss zwischen die Beine geklemmt werden. Und es kommt noch umständlicher: "In südlichen Ländern dürfen Sie keinen Schmuck tragen und eine Kamera darf nicht über die Schulter hängen, sondern muss - wegen der Mopedräuber - am Körper befestigt werden, sonst zahlt die Versicherung nicht", fasst der Bund der Versicherten die Rechtssprechung zu dieser Versicherung zusammen. Da also der Fall, in dem die Versicherung dann tatsächlich eintritt, selten vorkommt, benötigt kaum jemand eine solche Absicherung. Zudem kommt bei Gepäckstücken häufig das Hotel oder Transportunternehmen auf. Auch Hausratversicherte sind im Hotelzimmer oder der Ferienwohnung mit bis zu 10.000 Euro versichert.