Mexiko Stadt – Eine der größten Metropolen der Welt
In Mexiko Stadt und der umgrenzenden Region leben fast 20 Millionen Einwohner, den bundesunmittelbaren Hauptstadtbezirk machen davon knapp neun Millionen Menschen aus. Kein Wunder, dass Mexiko Stadt damit Mittelpunkt in den Vereinigten Mexikanischen Staaten ist, und dass sowohl aus politischer als auch aus wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Sicht.
Mexiko Stadt liegt über 2.300 Meter über dem Meeresspiegel, von drei Seiten umgeben von Bergen. Hierzu gehören auch die beiden Zwillingsvulkanberge Popocatepetl und Iztaccíhuatl und die Gebirgskette Sierra Nevada. Umrahmt von Bergen ist die Gefahr von Smog in Mexiko Stadt sehr hoch, was sich nicht nur durch Ausdünstungen der Vulkane, sondern vor allem auch durch den regen Auto- und Lastwagenverkehr in der Metropole verstärkt.
Die Entwicklung der Einwohnerzahlen in der Metropole ist rasant. Schätzungen gehen von täglich 1.000 Zuziehenden aus. Während 1950 etwa drei Millionen Menschen im Ballungsraum lebten, sind es heute 8,7 Millionen. An den Rändern der Stadt gibt es daher zahlreiche Slumgebiete, da die Schaffung von Wohnraum dem Zuzug nicht standhalten kann. Als Pepenadores (zu deutsch: Müllsucher) verdingen sich die Ärmsten der Armen ihren Lebensunterhalt.
Trotz dieser Kehrseiten einer solch großen Metropole hat Mexiko Stadt viele schöne Seiten zu zeigen. So stehen das historische Zentrum der Stadt und die Wassergärten im Stadtteil Xochimilco ebenso auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO, wie auch das zentrale Campus der Universidad Nacional Autónoma de México.
Die Stadt bietet eine reiche Theaterszene, die aufklärerische und gesellschaftspolitische Funktionen übernimmt. Der Palast der schönen Künste (Palacio de Bellas Artes), das wohl bekannteste Theater, stellt das wichtigste Kulturzentrum der Stadt dar. Der marmorne Kuppelbau des Gebäudes ist mit Bronzeschmuck verziert, die Innenausstattung besteht aus Art Déco. 30 Jahre war man mit dem Bau des Theaters beschäftigt, das 1934 fertig gestellt wurde.
Täglich kann man in der Stadt zwischen verschiedensten Konzerten wählen. Die Palette der dargebotenen Musik ist breit. Neben Rock und Latin gibt es die Hits aus den USA und auch europäischer Pop erlebt Aufwärtskonjunktur. Musikalisch besonders aktiv sind die Stadtteile Coyoacán und San Ángel. Auf der Plaza Garibaldi im Norden der Stadt sieht man jeden Abend hunderte von musizierenden Mariachi-Ensembles. Sie spielen traditionelle Tanzmusik und sind unverkennbar in ihren Trachten aus reich verzierter Kleidung, Cowboystiefeln und breitkrempigen Sombreros. Direkt vor Ort kann man die Gruppen für Hochzeiten und ähnliches engagieren.
Zahlreiche Museen bieten Beschäftigung für viele Tage. Um nur einen Bruchteil zu nennen: Eine archäologische Sammlung findet man im Anthropologischen Museum. Wechselausstellungen moderner mexikanischer Kunst bietet das Museo de Arte Moderno. Das Leben und wirken der Künstlerin Frida Kahlo findet man im gleichnamigen Museum in der Vorstadt Coyoacán.
Möglichkeiten zum Auswärtsessen gibt es viele. Die "Antojitos Mexicanos", die kleinen Häppchen wie Tacos oder Tortillas, gibt es an fast jeder Straßenecke. Neben diesen Schnellimbissen gibt es natürlich auch zahlreiche Restaurants, die neben der vorherrschenden mexikanischen Küche auch argentinische, französische, italienische, US-amerikanische oder auch chinesiche Spezialitäten anbieten.
Museen
- Museo Nacional de Arte - Mexikanische Kunst vom 16. Jh. bis in die 1950er Jahre
- Nationalmuseum für Anthropologie
- Museo de Arte Contemporáneo Internacional Rufino Tamayo - Werke von Tamayo, Picasso, Dali, Miro u.a. so wie Wechselausstellungen
- Museo Frida Kahlo
- und viele andere mehr
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Bauwerke und weitere Sehenswürdigkeiten
- Platz der Verfassung mit Kathedrale, National- und Stadtpalast
- Ausgrabungsstätte "Templo Mayor"
- Schloss Chapultepec
- Unabhängigkeitsdenkmal
- Basilika der Jungfrau von Guadalupe Hidalgo auf dem Berg Tepeyac
- Teotihuacán - eine Ruinenstadt mit Pyramiden
- Xochimilco-Park - ein Park aus Wassergärten
- Chapultepec-Park - die grüne Lunge der Hauptstadt