Arad – Tor zum Westen
Arad liegt nahe der ungarischen Grenze im gleichnamigen Landkreis und gilt mit seinen rund 300000 Einwohnern als Rumäniens Tor zum Westen.
Die Stadt kann dabei dank der imposanten Bauwerke fast als Freilichtmuseum der Architekturstile des 18. und 19. Jahrhunderts bezeichnet werden: Barock, Klassizismus, Neogotik, Neobarock, Neorenaissance und Jugendstil wechseln hier einander ab und bieten dem Besucher einmalige Eindrücke.
Arad ist ein viel versprechender Standort im Westen Rumäniens und liegt nahe der ungarischen Grenze, weshalb die Stadt auch als Tor zum Westen gilt. Das liegt nicht zuletzt an der idealen Verkehrsanbindung und dem internationalen Flughafen, der auch von München, das nur rund 1000 Kilometer entfernt liegt, angeflogen wird. Arad befindet sich darüber hinaus direkt am Streckennetz des Orientexpress und profitiert so sehr von den durchreisenden Besuchern.
Nach Westen hin erstreckt sich die pannonische Tiefebene und im Osten deuten sich die ersten Ausläufer des Zarand Berglandes an, das dann anschließend in die Westkarpaten Transsylvaniens/Siebenbürgens übergeht.
Arad war wegen seiner strategischen Lage zu Zeiten der österreichischen Donaumonarchie Grenzfestung zum Osmanischen Reich. Die früher auch teilweise deutsche Bevölkerung hat dabei bis in die Neuzeit dazu beigetragen, dass sich die Stadt zu einem traditionsreichen Industrie-, Handels-, und Kulturzentrum entwickeln konnte.
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen leben und arbeiten heute auch bereits wieder einige ausländische Geschäftsleute und viele Führungskräfte staatlicher und privater Institutionen in Arad.
Darüber hinaus profitiert die Wirtschaft der Stadt vor allem vom Einzugsgebiet der nur rund 50 Kilometer entfernt gelegenen Hauptstadt der Region Banat; Timisoara mit rund 400000 Einwohnern.
Arad ist eine moderne Stadt mit einem aktiven Kulturleben.
Mittelpunkt der Stadt ist ein breiter Boulevard aus dem 19. Jahrhundert, der dem Besucher neben repräsentativen Geschäfts- und Wohnhäusern, Theatern, div. Kirchen, ein Konzerthaus und ein Rathaus im Neorenaissance-Stil bietet.
Daneben lohnt sich auch der Besuch einer im späten 18. Jahrhundert erbauten Festungsanlage, die an Tagen der <<offenen Tür>> besichtigt werden kann.